Sitzung des Arbeitskreises Bildung zur Digitalisierung

Ganz im Zeichen der Digitalisierung stand die 30. Sitzung des Arbeitskreises Bildung der CDU des Kreisverbands Reutlingen. Gespannt folgten zahlreiche Mitglieder und Gäste den Vorträgen über die Chancen und Risiken in Lehre und Studium.
In ihrer Eröffnung wies die Vorsitzende Annegret Lucas auf die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit der Digitalisierung in der Bildung hin. Prof. Dr. Dr. Hemel, Vorsitzender des Bezirksfachausschusses Hochschule und Wissenschaft und Mitveranstalter, bestätigte diese Aussage, unterstrich aber, dass hierfür eine fundierte Hochschulfinanzierung erforderlich sei. Die Digitalisierung betrifft nicht nur die Hochschulverwaltung, sondern auch die Lehre, mahnte Prof. H. Dallmann, Vizepräsident der Hochschule Reutlingen. In seinem Vortrag „Wird sich der Bildungsauftrag der Hochschulen durch die Digitalisierung ändern? - Chancen und Risiken“ zeigte er auf, dass eine Mammutaufgabe vor den Hochschulen liegt. Die finanzielle Grundversorgung der Hochschulen ist für diese Aufgabe nicht so hoch, wie es für ein Wissenschaftsstandort Deutschland wünschenswert wäre. Bildung wird gerne mit ökonomischen Adjektiven wie effizient, rentabel oder funktional betitelt. Die Ressource Mensch lässt sich jedoch nicht mit diesen Begriffen messen. Wesentlich wäre eine Grundversorgung in der Lehre über Bundes- und Landesmittel und nicht wie bislang über Drittmittel wie Spenden, Sponsoren oder Fördergelder aus der Wirtschaft. Die Hochschulen sollten diese Mittel im Rahmen eines eigenständigen Budgetrechts zugewiesen bekommen.
Um eine bessere finanzielle Versorgung der Hochschulen zu erreichen, ist es notwendig, dieses Anliegen an die entsprechenden politischen Schaltstellen heranzutragen. Für diese Aufgabe wird sich der Arbeitskreis Bildung stark machen.